Der dritte Dienstag im September, der sogenannte Prinsjesdag, ist ein zentraler Termin im niederländischen politischen Kalender. An diesem Tag stellt die Regierung ihre Pläne für das kommende Jahr vor, darunter auch Maßnahmen mit direkter Wirkung auf Unternehmen. Für deutsche Firmen, die in den Niederlanden aktiv sind oder dort Geschäftsbeziehungen pflegen, ist dies ein wichtiger Orientierungspunkt.
Die für 2026 vorgesehenen Änderungen betreffen unter anderem:
- Unternehmenssteuern, z.B. Reduzierte Kfz-Steuer für emissionsfreie Fahrzeuge bis 2030, Anhebung der Mehrwertsteuer auf Übernachtungen von 9 % auf 21 %
- Arbeitsrecht, z.B. Anhebung des Minimumlohns für Jugendliche
- Logistik, z.B. Wegfall der km-Registrierung von Geschäftsreisen und Pendlerstrecken für mittelgroße Unternehmen
Diese Maßnahmen können erhebliche Auswirkungen auf Kostenstrukturen, Personalplanung und Investitionsentscheidungen haben. Für deutsche Unternehmer bedeutet dies: Wer in den Niederlanden tätig ist, sollte die Entwicklungen genau verfolgen.
Ob und wann die Maßnahmen verbindlich werden, hängt noch vom weiteren Gesetzgebungsprozess ab. Erst nach Zustimmung beider Kammern und Veröffentlichung im Staatsblad oder Staatscourant können sie rechtswirksam werden. Eine frühzeitige Auseinandersetzung mit den geplanten Rahmenbedingungen ist jedoch ratsam, um Chancen zu nutzen und Risiken zu minimieren.
Alle Details zu den geplanten Änderungen stellt die niederländische Regierung auf der Informationsplattform business.gov.nl in englischer Sprache zur Verfügung. Sprechen Sie uns gerne dazu an!
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