🇩🇪🤝🇳🇱 Gesprächsanbahnung im Verkauf: „Balanceakt“ zwischen Deutschland und den Niederlanden?

Verkaufen heißt Beziehungen aufbauen – doch wie gelingt das in zwei Nachbarländern mit unterschiedlichem Stil? Verkaufen bedeutet, auf den ersten Eindruck zu achten – und der entsteht nicht nur durch Worte.

 

In Deutschland ist ein gepflegtes, eher formelles Erscheinungsbild üblich. Die Sprache ist höflich, klar und oft etwas zurückhaltend. Pünktlichkeit und eine strukturierte Gesprächseröffnung signalisieren Respekt und Professionalität.

 

In den Niederlanden dagegen wirkt ein etwas legererer Dresscode nicht unprofessionell, sondern sympathisch und authentisch. Die Sprache ist direkter, persönlicher und auf Augenhöhe. Small Talk ist selbstverständlich und schafft schnell Vertrauen.

 

Praktische Tipps für Sprache, Kleidung und Sprachwahl im Verkauf D–NL

 

Sprache:
• In Deutschland lieber etwas förmlicher starten: „Guten Tag, Herr/Frau…“, klare Struktur und Fakten präsentieren.
• In den Niederlanden kann man direkter und persönlicher sein, z. B. mit einem lockeren „Hoi“ und Small Talk über das Wetter oder aktuelle Themen.
• Hören Sie genau zu und passen Sie dann den Stil an: Zeigt das Gegenüber Offenheit, darf man selber auch informeller werden.

 

Sprachwahl:
• Wenn beide Seiten Deutsch bzw. Niederländisch sprechen, ist das natürlich ideal für Nuancen und Vertrauen. Für Geschäftsanbahnungen empfiehlt es sich daher, die Sprache des Geschäftspartners zu erlernen.
• Ist das nicht möglich oder gewünscht ein kleiner Tipp: Es wird oft als sympathischer empfunden, wenn man zumindest Grundkenntnisse der anderen Sprache zeigt oder kleine Sätze einbaut.
• Englisch ist ein praktisches Mittel, wenn die Muttersprache nicht geteilt wird – dabei auf klare, einfache Formulierungen achten.
• Nicht jeder Niederländer spricht Deutsch, und nicht jeder Deutsche fühlt sich in der englischen Sprache zu Hause. Im Zweifel fragen!

 

Kleidung:
• In Deutschland ist Business-Kleidung meist klassisch und gepflegt.
• In den Niederlanden darf es etwas legerer sein: gepflegte Casual-Mode ist oft völlig ausreichend.
• Achte immer auf das Branchenumfeld: In konservativeren Bereichen lieber formeller, in kreativen oder technischen Branchen lockerer auftreten.

 

Mit dieser Balance aus Sprache, Kleidung und kulturellem Gespür schafft man Vertrauen – und den idealen Einstieg in erfolgreiche Verkaufsgespräche über die Grenze hinweg.

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